Auf und Nieder! Immer wieder!

Ihr ward fleißig. Richtig fleißig. In der letzten Woche gab es wieder etliche Teilnehmer bei unserer März Challenge– der Vertical Competition…

Zum Beispiel Tobias Schwarzenberger, der besonders clever war und sich am Skihang austobte. Sicher Vorteilhaft für den Downhill. Aber auch für den Uphill?: “Erster Versuch mit Grödeln am Lenggrieser Weltcuphang mit Anstiegen um die 40%. wenn es unser Familienkalender zulässt, probiere ich es gerne noch mal. Dann aber mit Langlaufstöcken für ordentlich Durchzug.”

Oder Michael Comes, der es schon zum zweiten Mal wissen wollte und sich einen 200 Höhenmeter-Anstieg in der rheinland pfälzischen Moseleifel gesucht hatte:“Dass ich mit diesem Lauf die Höhenmeter von meinem ersten Versuch nicht übertreffen würde, war mir klar. Aber ich musste raus. Mich abrackern. Daher kam mir die Challenge gerade recht.”

Clemens Rühlemann sammelte seine Höhenmeter im thüringischen Eichsfeld.  An einem Ort, an dem früher schwer bewaffnete Grenztruppen patroullierten: “Während ich jetzt bei jeder “Gipfel”-Ankunft das heutige Grüne Band mit seiner ganz besonderen, unberührten Natur erreicht habe, hätten mich damals auf dem innerdeutschen Grenzstreifen Soldaten empfangen.”

Während Stefan Stolle in Hemer am Rande des Ruhrgebiets einen kurzen aber knackig-wurzligen Anstieg direkt vor der Haustür fand: “Es war viel zu rutschig und das Anstrengendste, was ich in der letzten Zeit gemacht habe. Aber es hat super Spaß gemacht und das Ganze noch direkt vor der Haustür. Was will man mehr.”

Auch der Höhenmeter Rekord wurde erneut gebrochen. Andreas Schindler schaffte an einem steilen Anstieg in der Schwäbischen Alb unglaubliche 1147 Höhenmeter. Nur 4 Höhenmeter mehr als Pierre Emmanuel Alexandre zuvor. Was natürlich schwierig ist, da diese Differenz wohl kaum die Messungenauigkeiten der Uhren und Auswertungssysteme überschreiten dürfte. Aber ein wenig Glück gehört schließlich auch dazu. Mit seinem schon dritten Versuch hat sich Andreas jenes auch mehr als verdient. Bei den Frauen führt Judith Pfleger mit 885 Höhenmetern. Im Schwäbischen lief sie 13 Wiederholungen an einem 60 Höhenmeter Anstieg und kommentierte äußerst sympathisch: “Verdammte Keulerei! Das war ganz schön hart! Ich habe die Steigung so gewählt, dass ich immer laufen konnte.Außerdem wurde ich von Anwohner beobachtet, die mir einen Kinderriegel als Belohnung in Aussicht stellten! Den habe ich dann auch gerne verspeist!”

Dies war natürlich nur ein kleiner Auszug aller Teilnehmer. Hier findet ihr die komplette Teilnehmer-Liste.

Auch auf den FKT Strecken wurde über das Wochenende einiges geboten. Während die alpinen und höher gelegenen Strecken noch auf  Sommer und Sonne warten, welche sie von der Schneelast befreien, wurden auf dem Hermanns Trail, der Gernsbacher Runde, dem Rheinsteig Extreme, dem Grunewald Trail und dem Heidelberger Skyrace wieder einige Profilgummisohlen stumpf gelaufen. Die FKT-Jahresbestenliste führt derzeit Wolfgang Neuweiler an, der sowohl im Odenwald als auch im Schwarzwald äußerst flott unterwegs war.

 

Trailrunning ohne Höhenmeter? Schwierig. Unter anderem weil kein Höhenmeter dem anderen gleicht. Nachfolgend eine kleine Galerie eurer vielen abwechslungsreichen Anstiege: